„Der Text für die Broschüre ist gut“, sagt die Kollegin. „Aber an der Stelle hier steht noch ‚Mitarbeiter‘, das musst du noch gendern.“
„Stimmt, mach ich“, erwidert der Kollege.
Ich sitze daneben und freue mich. Es gibt keine Diskussion, keine dummen Sprüche, kein Augenrollen. Vor 6 Jahren war das noch anders. Es gab nur „Mitarbeiter“, die Texte waren im generischen Maskulinum verfasst und Hinweise darauf wurden nicht selten als „persönliche Empfindlichkeit“ abgetan. Es ist besser geworden. Nicht immer, nicht perfekt, aber es ist ein Anfang - und es bemühen sich nun auch andere darum. Es ist schön zu sehen, dass sich langsam etwas verändert.