Die letzten Tagen standen im Zeichen des #Aufschreis. Mich hat das Ganze ziemlich aufgewühlt, all die eigenen und die vielen vielen Erlebnisse anderer Frauen, die über Twitter und Blogs in mein Wohnzimmer gespült wurden. Am Sonntag habe ich das erste Mal seit 100 Ewigkeiten wieder fern gesehen, den Jauch nämlich, und dabei meinen Kopf ca. 1 Mio mal gegen die imaginäre Tischkante gehauen. Die Sendung war eines der vielen Beispiele dafür, warum es den #Aufschrei braucht.
Es gibt inzwischen so viele tolle Blogartikel dazu, dass ich mit dem Lesen nicht mehr hinterherkomme. Eine kleine Blogschau findet ihr bei Kleiner3 (s. auch die Kommentare dort). Besonders berührt hat mich der Artikel von Nele Tabler, die die Jauch-Sendung auseinandernimmt und über Wiebke Bruhns schreibt. Sie war erste Nachrichtensprecherin in West-D-Land und trat an, als ich so ungefähr geboren wurde. Ein Einblick in eine andere Zeit! Warum Bruhns den alltäglichen Sexismus in gewisser Weise als Normalzustand und unveränderlich empfindet, erklärt Antje Schrupp sehr nachvollziehbar.
Dieser Text made my day: Der Hausdrachen schreibt über Rituale, Silvester, eine 70jährige und ein Kind, das extrem wütend über “Omas Arschlochwünsche” ist. Ich lag unterm Tisch vor Lachen.
Bei der Nuss gibt es einen sehr schönen kurzen Text über das Weitermachen
Viele meiner Lieblingsblogs sind inzwischen in Vollansicht via RSS, also im Feedreader, lesbar. Einige leider noch nicht. Darum ein kleiner Appell: Lasst eure Texte frei! Ich will euch lesen! Diese Anteaserei über RSS hat bei mir eher den Effekt, dass ich tolle Texte verpasse. Wieso weshalb warum erklärt euch das Nuf. In WordPress lässt sich das übrigens in 20 s umstellen: WordPress Dashboard -> Einstellungen -> Lesen -> “Zeige im Newsfeed” -> “Ganzen Text”. Also: Bittebittebitte!
Und kurz vor Schluss: WordPress hat hier (wie auf vielen anderen Blogs) ab&zu Werbung geschaltet, zuletzt offensichtlich irgend so einen Abnehm-Mist. Das sollte nun nicht mehr vorkommen, ich bezahle ab sofort dafür, dass es hier werbefrei ist. Wer noch Werbung entdeckt: bitte melden.
Und ganz zum Schluss: Wie schafft ihr das eigentlich, Familie, Job und Blogs lesen unter einen Hut zu bringen? Dafür bräuchte eine doch mindestens einen 72h-Tag, oder?
Der Nesselsetzer http://nesselsetzer.wordpress.com jetzt im Volltext! Freu freu freu!!!!! Danke!
Auch ich gehörte eher zu denen, die das nicht wussten, aber da ich auch zu denen gehöre, die das Leben und das Lesen gerne vereinfachen, war es schnell umgestellt. Und natürlich freue ich mich über das positve Feedback
Pingback: Wenn Blogs per Email benachrichtigen würden… « Der Nesselsetzer
ganz einfach: krank werden und die so gewonnene zeit nutzen um den Reader der wordpress-app zu füttern. Seitdem gehts viel besser in viel weniger zeit!